Klinische Ethikberatung für die hausärztliche Versorgung

Robert Bosch-Stiftung-Bew.-Nr. 32.5.1364.0047.0/MA01

Ziel dieses Projekts ist es, eine bedarfsgerechte Ethikberatung für die ambulante Versorgung kranker und pflegebedürftiger Menschen anzubieten.
 

Das Netzwerk ambulante Ethikberatung Göttingen (NEG)

Aus einem Kreis engagierter Ehrenamtlicher heraus wurde im Sommer 2015 das Netzwerk ambulante Ethikberatung Göttingen (NEG) gegründet. Es stellte sich der interessierten Öffentlichkeit am 29.09.2015 vor. Im Zuge dieser Veranstaltung und dem damit verbundenen Echo in der Tages- und Fachpresse traten weitere interessierte Personen dem Netzwerk bei. Derzeit umfasst das Netzwerk ca. 35 ehrenamtlich tätige Personen aus der Pflege, der Allgemeinmedizin und anderen ärztlichen Fachdisziplinen, der Seelsorge, der Medizinethik u.v.m.
 

Die Arbeit des NEG

Das NEG bietet ambulante Ethikberatungen an, die sowohl vor Ort in der häuslichen Umgebung bzw. im Pflegeheim oder an einem neutralen Ort als Fallkonferenz oder telefonische Beratung durchgeführt werden können. Diese Beratungen finden auf ehrenamtlicher Basis statt und sind kostenfrei.
Zur kontinuierlichen Qualitätssicherung der Beratung führt das NEG weiterhin regelmäßig Moderatorenschulungen seiner Mitglieder durch. Neben dem Angebot einer ambulanten Ethikberatung und Fortbildungen soll es zusätzlich die Aufgabe des Netzwerkes sein, Leitlinien für ethische Konflikte der ambulanten Versorgung zu entwickeln.
Über die Arbeit des NEG finden Sie hier ein Podcast vom Stadtradio Göttingen.


Wissenschaftliche Begleitung

Zunächst wurden im Rahmen einer Studie Hausärzt*innen, Pflegekräfte und Angehörige befragt, ob und wenn ja, welche ethischen Konflikte sie im Zusammenhang mit der Versorgung von alten, häufig schwerkranken Menschen erlebt haben. Die Ergebnisse dieser Untersuchung wurden in eine Basisschulung zu ambulanter Ethikberatung integriert: Hausärzt*innen, ambulante Pflegekräfte und Angehörige anderer Berufsgruppen (Seelsorge, Apotheke etc.) wurden zu Ethikberater*innen geschult, um Beratungen fachgerecht durchführen zu können.
Dieses Projekt wird von der Robert-Bosch-Stiftung gefördert.
Die neu etablierte ambulante Ethikberatung des NEG wird in Form einer quantitativen Erfassung von Inanspruchnahme, Beratungsanlässen und Formen wissenschaftlich evaluiert.

In einem weiteren Forschungsprojekt werden die Beratungsanlässe mithilfe qualitativer Methoden untersucht.


Kontakt zum NEG

Per Mail an neg@gwdg.de oder telefonisch über die Bezirksstelle Göttingen der Ärztekammer unter 0551 30702320.

Kontakt

Wissenschaftliche Mitarbeiterin

Susanne Heim, M. A.

 Susanne Heim, M. A.

Kontaktinformationen

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