Versorgung von Patient*innen mit Post-COVID: Analysen von Kassendaten und von Perspektiven der Patient*innen, Angehörigen und Hausärzt*innen

Nach einer COVID-19-Erkrankung leidet ein Teil der Patient*innen unter anhaltender Müdigkeit, Kraftlosigkeit und Erschöpfung, die das Alltags- und Sozialleben erheblich einschränken können. Für die meisten Betroffenen sind Hausärzt*innen die ersten Ansprechpartner*innen im Gesundheitssystem. Vorerkrankungen, die soziale Situation und der Umgang der Patient*innen mit den Beschwerden spielen eine wesentliche Rolle für die Diagnostik und Behandlung. Im Flächenland Niedersachsen mit seinen heterogenen städtisch-ländlichen Bevölkerungs- und Versorgungsstrukturen stellen sich zudem Fragen von regionalen Unterschieden bei der Inanspruchnahme von Gesundheitsleistungen und dem Umgang mit Post-COVID.

Ziele

Das übergeordnete Ziel des Projekts ist es zu untersuchen, wie Patient*innen mit Post-COVID in Niedersachsen mit ihren Beschwerden im Alltag umgehen, welche Versorgungsangebote sie innerhalb und außerhalb des Gesundheitssystems wahrnehmen und welche Bedarfe sie in unterschiedlichen Phasen der Erkrankung haben.

Methoden

Zur Anwendung kommt ein gemischt methodisches Design mit quantitativen und qualitativen Ansätzen der Versorgungsforschung. Dazu gehören Auswertungen von Routinedaten von Versicherten der AOK Niedersachsen, Befragungen von Patient*innen und ihren Angehörigen, Befragungen von Hausärzt*innen sowie gesundheitsökonomische Analysen.  Die Ergebnisse werden in einem Abschlussworkshop interdisziplinär mit verschiedenen Berufsgruppen sowie Betroffenen- und Angehörigen(vertretungen) diskutiert, sodass Empfehlungen für Wissenschaft, Praxis und Politik abgeleitet werden können.

Förderung

Dieses Projekt wird von dem COVID-19 Forschungsnetzwerk Niedersachsen (COFONI) gefördert (Förderkennzeichen: 8LZF23). Die Projektlaufzeit beträgt 30 Monate (01.07.2023 bis 31.12.2025).

Kooperationspartner*innen

VePoKaP ist ein Verbundprojekt unter Federführung des Instituts für Allgemeinmedizin und Palliativmedizin (Prof. Dr. Nils Schneider) an der MHH.

Kooperationspartner*innen sind

VePoKaP-Projektteam am Institut für Allgemeinmedizin

  • Prof.in Dr. med. Eva Hummers
  • PD Dr. med. Frank Müller (Projektleitung)
  • Dr. med. Christiane Müller, MPH
  • Uta Sekanina, M.A. (Ansprechpartnerin)

Kontakt

Referentin Göttingen School of Surgery

Uta Sekanina, M.A.

 Uta Sekanina, M.A.

Kontaktinformationen

Folgen Sie uns