Blut - mobil | Die Fernblutentnahme in ländlichen Gebieten
Hintergrund
Chronisch kranke Menschen werden häufig von Ärzt:innen betreut und benötigen regelmäßige ärztliche Vorstellungen. In ländlichen Gebieten ist die Anreise & Organisation der Termine gerade für Ältere, Arbeitnehmer:innen sowie Menschen mit Erziehungs- und Pflegeaufgaben herausfordernd, insbesondere wenn fachärztliche Praxen weit entfernt vom Wohnort sind. Da Blutuntersuchungen häufig der einzige Grund sind, warum Patient:innen anreisen müssen, möchten wir ein innovatives häusliches Blutentnahmekonzept mit anschließendem Laborversand entwickeln und praktisch erproben.
Projektziele
Ziel ist es, patientenfreundliche Systeme zur Selbstblutentnahme zu entwickeln, zu testen und einzuführen. Chronisch kranke Menschen werden oft von Ärzt*innen betreut, deren Praxen häufig weit entfernt liegen. Das führt bei Terminen zu hohem Aufwand, auch wenn es nur um eine Blutentnahme geht. In diesen Fällen verspricht die Selbstblutentnahme ein enormes Sparpotential für Patient*innen und Praxen.
Vorgehensweise
Im Projekt erfolgt eine systematische Sichtung der Fachliteratur und Evidenzsynthese zur Vergleichbarkeit kapillaren Selbstblutentnahmen im Vergleich zur venösen Blutentnahme.
Im weiteren Schritt werden in ca. 240 Patienten Blutproben mit Selbstblutentnahmegeräten pilotiert, wobei auch der Einfluss des Postversands auf die Laborwerte untersucht wird.
Förderung
Gefördert wird das Projekt Blut mobil vom Europäischen Fonds für Regional Entwicklung Niedersachsen.
Kooperationspartner
Klinik für Immunologie und Rheumatologie - Medizinsiche Hochschule Hannover
Kontakt
Kontaktinformationen
- Telefon: +49 551 3968371
- Telefax: +49 551 3929530
- E-Mail-Adresse: dominik.schroeder(at)med.uni-goettingen.de