Das Post-COVID-Syndrom (PCS) ist durch komplexe, anhaltende Symptome gekennzeichnet. Ein besonders einschränkendes Symptom ist die Post-Exertional Malaise (PEM) - eine übermäßige Erschöpfung nach Anstrengung. Für Betroffene können bereits alltägliche Aktivitäten wie Einkaufen zu einem "Crash" führen, der Stunden bis Wochen andauern kann. Bisher gibt es kaum Informationen über die pathophysiologischen Veränderungen bei PEM.
Projektziel
Das übergeordnete Ziel des U-WaTCH Projekts ist es zu erforschen, ob mittels kontinuierlicher Echtzeitüberwachung durch Wearables bei Post-COVID-Syndrom (PCS) die sogenannte Post-Exertional Malaise (PEM) und damit verbundene "Crashes" effektiv vorhergesagt werden können. Diese Erkenntnisse sollen dann zur Entwicklung von Intervention genutzt werden.
Im Zentrum steht dabei die Untersuchung der Zusammenhänge zwischen physiologischen Parametern, die durch Wearables erfasst werden, und den von Patient:innen berichteten PEM-Symptomen. Basierend auf diesen individuellen Echtzeitdaten sollen mittels maschinellen Lernens Modelle entwickelt werden, die PEM-assoziierte Crashes vorhersagen können. Die Datenerhebung erfolgt in drei Gruppen - PCS-Patient:innen mit PEM, Patient:innen mit entzündlich-rheumatischen Erkrankungen und PEM sowie einer gesunden Kontrollgruppe. Dies ermöglicht nicht nur die Charakterisierung von PEM-Mustern bei PCS, sondern auch den Vergleich mit anderen Erkrankungen, bei denen PEM auftritt.
Basisdaten
Laufzeit: 36 Monate
Förderer: Bundesministerium für Gesundheit (BMG)
Projektpartner
Medizinische Hochschule Hannover (MHH), Klinik für Rheumatologie und Immunologie, Koordinator
Universitätsmedizin Göttingen (UMG), Institut für Allgemeinmedizin
Gesellschaft für wissenschaftliche Datenverarbeitung (GWDG)
Ostfalia Hochschule für angewandte Wissenschaften
DRKS-Regestrierung
Die Registrierung bei dem “Deutschem Register Klinischer Studien” ist online abrufbar.